Zusammen mit der Region ein besonderes Event auf die Beine stellen – Das Team des Challenge Regensburg ist stark aufgestellt
Posted on: Sonntag 10th April 2016
Regensburg, 10. April 2016 – Wenn am Veranstaltungstag über tausend Sportler aus der ganzen Welt glücklich über die Ziellinie laufen, Zuschauer in euphorischer Stimmung nach Hause gehen und Regensburg und Umgebung einen unvergesslichen Tag erlebt haben. Dann dürfte zum ersten Mal etwas Ruhe bei den Mitgliedern des Challenge Regensburg-Kernteams einkehren. Doch bis dahin werden noch viele Arbeitsstunden vergehen.
Das Kernteam ist der engste Kreis von Helfern, die seit über einem Jahr an der Organisation des Rennens arbeiten, alle Wettkampfschauplätze koordinieren und verbinden. Die triathlonerfahrene Mannschaft ist größtenteils verwurzelt in Regensburg und der Region, bekommt aber auch Unterstützung aus England, Österreich, den USA und sogar Australien.
An was man in der Organisation eines sportlichen Großereignisses alles denken muss, das erschließt sich Athleten und Zuschauern am Veranstaltungstag meist nicht. Gut so! Denn dann, wenn vor dem Regensburger Dom gefeiert wird, soll die Sportbühne einzig den Athleten, Fans und Zuschauern gebühren.
Dennoch steht fest: Solch ein internationales Event ist nicht ohne begeisterte Helfer zu stemmen. Das verrät uns das Team im Gespräch.
Gemeinsam für das große Ganze
Im Ladengeschäft in der Kumpfmühler Straße in Regensburg drängen sich 20 Männer und Frauen nach Ladenschluss. Zusätzliche Stühle werden hervorgeräumt, alkoholfreies Bier verteilt. Die meisten kommen direkt von der Arbeit. Von Müdigkeit dennoch keine Spur. Eine Tagesordnung prangt am großen Bildschirm an der Wand. Wenige Monate vor dem Event gibt es viel zu besprechen.
„Zu Beginn steht man erst einmal vor einem immensen Berg an Aufgaben. Dann muss man ein Team finden, das nicht nur die Erfahrung und Fähigkeiten hat, sondern das auch menschlich gut passt. Denn nur, wenn man sich untereinander versteht, kann die Zusammenarbeit erfolgreich laufen,“ verrät Tom Tajsich.
Wirft man einen Blick in die Runde wird klar, dass das gelungen ist. „Ein kleiner Teil des großen Ganzen sein zu dürfen. Das ist meine Motivation,“ verrät Michaela Bock. Susanne Hein fügt hinzu: „Ich freue mich einfach jetzt schon darauf, am 14. August 2016 das gesamte Puzzle zu sehen. Mehr als ein Jahr Arbeit setzt sich an diesem Tag zusammen. Ich bin schon sehr gespannt, denn das „Big Picture“ wird ein Besonderes, da bin ich mir sicher!“ Beide kümmern sich um den Athleten-Service und das Wettkampfbüro.
Bereichsleiter arbeiten eigenverantwortlich
Bei den regelmäßigen Treffen des gesamten Teams geht es darum, alle auf den aktuellsten Stand zu bringen, anstehende Aufgaben zu koordinieren und Schwierigkeiten gemeinsam zu lösen. Zwischen den Treffen arbeiten die verschiedenen Bereichsleiter selbstständig, koordinieren ihre eigenen Helfergruppen. Die einzelnen Fäden werden an den langen Abenden dann zu einem starken Strang verwoben.
Alfred Lakotta wird am 14. August beispielsweise gleich doppelt zu tun haben. Einerseits ist er technischer Direktor des Challenge Regensburg. Andererseits ist er selbst auch eines der vielen „Rädchen“ im Challenge-Werk. Denn zudem ist der 54-jährige der Bereichsleiter für die Marathonstrecke. „Nachdem ich selbst mittlerweile etwas weniger laufe, bin ich eben andernorts etwas aktiver!,“ lacht der Regensburger auf Nachfrage, warum er gleich zwei Bereiche koordiniere.
Dass alle Schwimmer am 14. August 2016 sicher und wohlbehalten die erste Etappe überstehen, dafür wird Peter Höfele sorgen. Der Startbereich am Südufer des Guggenberger Sees und 3,8 Schwimmkilometer – das ist sein Aktionsradius. Der 59-jährige hat sich als Teamleiter-Schwimmen zur Verfügung gestellt und ist mittlerweile nicht nur in regem Kontakt mit Behörden, Wasserrettungsdienste und Co., sondern kennt sich auch aus, wenn es um Orientierungsbojen, Kajaks und Absperrgitter geht.
Peter Eckert hat auf der Radstrecke zwar einen trockeneren Arbeitsplatz – viele Aufgaben decken sich jedoch. Auf den zwei Mal zu durchfahrenden 90 Kilometern geht es ebenso drum, die Behörden und Feuerwehren mit im Boot zu haben, Anwohner zu informieren, Sicherheit zu gewährleisten, einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.
Schwimm-, Rad- und Laufstrecke abgedeckt. Das war’s? Weit gefehlt!
Vom Zielbereich über die Wechselzonen, Logistik, Planung der Zuschauer-Hotspots, erstellen der Lagepläne, Koordinieren der Motorrad-Staffeln bis hin zur Organisation des Rahmenprogramms – die Aufgaben der Bereichsleiter sind vielfältig.
Vereine und Institutionen der Region im Boot
Während sich an diesem Abend alles im Challenge-Büro abspielt ist der tägliche Schauplatz der Organisationstätigkeiten in der gesamten Region verteilt. Gerade jetzt werden rege Gespräche mit Vereinen, Institutionen und Behörden geführt.
Denn eines ist klar: ohne die Unterstützung von offizieller Seite – sei es in Ämtern oder durch die freiwilligen Feuerwehren – ist die Durchführung so einer Großveranstaltung unmöglich. Gerade deshalb finden beispielsweise an mehreren Abenden in der Woche aktuell Treffen mit Feuerwehren der Region statt, sitzt man mit Behördenleitern an einem Tisch. Karl Remling, Leiter der Straßenverkehrsbehörde im Landratsamt Regensburg über die Zusammenarbeit: „Wir haben in den letzten Wochen die Streckenplanung zusammen auf die Zielgerade gebracht. Ich persönlich bin ganz einer Meinung mit unserer Landrätin: der Challenge Regensburg ist ein Gewinn für die Region. Deshalb versucht man dann natürlich die Planungen bestmöglich zu unterstützen.“
Helfer machen das Bild komplett
Am Tag des Rennens selbst, werden das Kernteam dann bis zu 1.000 Helfer unterstützen. Sonja Tajsich selbst hat die Helfer-Koordination übernommen und ist begeistert: „Wir freuen uns über schon jetzt tolle Resonanz und Zusammenarbeit mit Vereinen, Institutionen und Privatpersonen aus der Region. Wir sind als Ansprechpartner immer vor Ort und viele nehmen dieses Angebot auch in Anspruch. Wer Interesse daran hat, auch Helfer zu sein, wird mit Freude aufgenommen – es gibt noch einige Aufgaben, die helfende Hände benötigen.
Mehr Informationen gibt es hier.