Athleten Stories: Marco Tunger: Von 0 auf Triathlon
Posted on: Sonntag 13th März 2016
Vor unserer Premiere des CHALLENGEREGENSBURG wollen wir Athleten, Interessierte und die Region nicht nur mit Fakten und Informationen versorgen, sondern auch mit Geschichten, die das Triathlon-Leben schreibt.
Für uns besonders wichtig: Ihr! Unsere Altersklassenathleten. Euere Geschichten interessieren uns. Und wir erzählen Sie!
Marco Tunger war einmal Leistungssportler. Schon als Kind im Skispringen und Langlaufen aktiv, wechselte er in der Jugend zur Leichtathletik. Dort stellten sich schnell Erfolge ein. Seine Paradedisziplin: Die 800 Meter. Er lief in die nationale Spitze. Der Sport trat dann zwar etwas in den Hintergrund, dennoch wagte er sich nach einigen Jahren auf die Halbmarathondistanz – nur zum Spaß. 2006 noch eine Herausforderung: ein Marathon.
Doch wie es oft so ist: Das Leben holt den sportlichen Elan ein. Arbeit, Familie und viel Neues führten dazu, dass Marco Tungers “Morgen starte ich durch” über viele Jahre in Vergessenheit geriet. 2015 dann der Entschluss: Es muss sich etwas ändern! Nicht nur brachte der Bad Tölzer mittlerweile knapp 115 Kilogramm auf die Wage, auch war er zunehmend unzufrieden. Die Fernseh-Übertragung des Ironman Frankfurt brachte den Motivations-Stein ins Rollen.
Das Ziel war schnell klar: Der Challenge Regensburg sollte neuen Schwung in Marco Tungers Leben bringen. Er suchte sich Trainer, Sport-Partner und Betreuer. Seither trainiert er mit deren Unterstützung für den 14. August 2016. Nicht nur klappt mittlerweile das Kraulschwimmen ganz gut. Auch auf der Wage sind erste Erfolge sichtbar.
Seinen ersten Triathlon überhaupt will der 39-jährige Inhaber einer Werbeagentur so meistern. Wir begleiten ihn!
CR: Hallo Marco. Der Challenge Regensburg soll dein aller erster Triathlon werden. Ein gewagtes unternehmen! Warst Du vorher schon sportlich aktiv?
Marco Tunger: So ganz ohne sportliche Vorgeschichte bin ich tatsächlich nicht: In der Jugend war ich erfolgreicher Mittelstreckenläufer. Im Studium war ich zwar schon nicht mehr so engagiert, bin jedoch immerhin schon einen Marathon und rund zehn Halbmarathons gelaufen.
CR: Wie bist Du dann zum Triathlon gekommen?
Marco Tunger: So, wie es sicherlich vielen geht: Ich habe die Hawaii-Übertragung im Fernsehen gesehen – die Faszination hat mich sofort gepackt. Darüber hinaus: Wenn man schon einmal einen Marathon gemacht hat, was ist die Steigerung? Klar – Triathlon!
CR: Warum hast Du Dich für eine Teilnahme beim Challenge Regensburg 2016 entschlossen?
Marco Tunger: Das sind ersteinmal ganz pragmatische Gründe: Wir haben Freunde in Regensburg und die Anreise von Bad Tölz aus ist nicht so weit. Dann kommt noch dazu, dass die Veranstaltung mit diesen Organisatoren neu ist. Bei einer Erstauflage dabei zusein ist doch super!
CR: Was sind Deine Ziele für das Rennen am 14. August?
Marco Tunger: Mir geht es natürlich ersteinmal nur darum, irgendwie durchzukommen. Dabei ist ja vieles neu für mich. Kraulschwimmen musste ich überhaupt erst lernen. Auf einer Zeitfahrmaschine war ich auch noch nie gesessen, und laufen nach Schwimmen und Radfahren ist mir auch neu. Aber ich werde gut betreut!
CR: Was fasziniert Dich an der Sportart Triathlon?
Marco Tunger: Ganz viele Sachen! Da geht es darum, den großen Trainingsaufwand in den Alltag zu integrieren. Im Rennen muss man die Kombination aus drei komplett unterschiedlichen Sportarten meisten. Dann ist da auch noch das Prestige, eine Langdistanz absolviert zu haben.
CR: Was war Dein bisher besonderstes Triathlon-Erlebnis?
Marco Tunger: Das kommt hoffentlich am 14. August!
CR: Warum war es gerade der Triathlonsport, der Deinen Kampfgeist weckte?
Marco Tunger: Triathlon ist absolutes Neuland für mich. Nach dem erfolgreichen Zieldurchlauf kann ich dann wirklich stolz sein, etwas ganz besonderes geschafft zu haben!
CR: Wie ist dein aktueller Stand der Vorbereitung?
Marco Tunger: Ich bin immerhin in der Lage, zehn Kilometer zu laufen. Kraulschwimmen lerne ich gerade. Auf dem Rad schaffe ich aktuell 100 Kilometer mit einem 23er Schnitt.
CR: Welche Schwierigkeiten könnten sich Dir bei Deiner Vorbereitung in den Weg stellen und was motiviert Dich, dennoch Dein Ziel zu verfolgen?
Marco Tunger: Die Verletzungsgefahr ist bei mir natürlich etwas höher. Mein Körper ist Belastung nicht mehr gewohnt. Ich habe viele Jahre lang gar keinen Sport mehr gemacht und das Gewicht belastet natürlich Knie, Achillessehne und so weiter…
CR: Auf was freust Du Dich am Renntag ganz besonders und auf was legst Du Wert bei einem Rennen?
Marco Tunger: Ich freue mich auf das Gefühl, auf der Strecke Zuschauer zu passieren, die mich anfeuern und natürlich freue ich mich ganz besonders auf den Zieldurchlauf.
Lieber Marco, vielen Dank für Dein Interview. Wir wünschen Dir viel Spaß, viel Erfolg bei Deiner Vorbereitung und ein perfektes Rennen!
Wer Marco Tunges Challenge nach Regensburg verfolgen möchte, der schaut auf seinem Blog vorbei!
Hier geht es zum Blog.
Fotos: www.clemensmaucksch.de