Die Langdistanz in der UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt

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Die Langdistanz in der UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt

Athleten Stories: Interview mit dem Regensburger Thomas Janka – “Keine halben Sachen!”

Posted on: Sonntag 21st Februar 2016

Vor unserer Premiere des CHALLENGEREGENSBURG wollen wir Athleten, Interessierte und die Region nicht nur mit Fakten und Informationen versorgen, sondern auch mit Geschichten, die das Triathlon-Leben schreibt.

Für uns besonders wichtig: Ihr! Unsere Altersklassenathleten. Euere Geschichten interessieren uns. Und wir erzählen Sie!Sebastian Kuhn, frei

Thomas Janka hat die Gelegenheit beim Schopfe ergriffen. Denn wann sonst sollte man sich an seine erste Langdistanz heranwagen als dann, wenn das Zieltor fast vor der eigenen Haustüre steht? Der 31-jährige wohnt nämlich am Regensburger Neupfarrplatz. Dort geht nicht nur die Laufstrecke vorbei, sondern der Domplatz – und damit das Ziel – liegt direkt nebenan. Seit 2009 macht der Bauingenieur bereits Triathlon. Worauf er sich besonders freut, das erzählt er uns im Interview.

CR: Hallo Thomas! 2009 hast du dich erstmals an die Kurzdistanz herangewagt. In der Regensburger Nachbarschaft, in Kallmünz, hast du dein erstes Rennen absolviert. Warst Du vorher schon sportlich aktiv?

Thomas: In meiner Jugend und bis zum Studienbeginn bin ich sehr viel Rennrad gefahren. Zusammen mit den Vereinskollegen vom SV Lupburg war ich bei diversen RTFs, wie dem Arber Radmarathon (natürlich auch die große Runde bis zum Arber) und auch einmal beim 24h Rennen in Kehlheim.

CR: Wie bist Du zum Triathlon gekommen?

Thomas: Triathlon war mir schon lange ein Begriff, da ich jedes Jahr die Werbung dafür in Kallmünz gesehen habe. Der Funke ist aber erst übergesprungen, als es in der Zeitschrift Tour eine Beilage zum Thema Triathlon gab. Darin standen Tipps und Pläne für die Vorbereitung auf den ersten Triathlon.

CR: Warum hast Du Dich für eine Teilnahme beim CHALLENGEREGENSBURG 2016 entschlossen?

Thomas: Wie wohl bei jedem Triathleten hat sich über die Jahre auch bei mit die Idee verfestigt, dass ich mich an das Abenteuer Langdistanz wagen möchte. Nach einigen Jahren mit Rennen über die Mitteldistanz scheint der Schritt zu passen und ich habe mir für 2016 die Langdistanz als Ziel gesteckt. Nachdem es leider ein paar Jahre kein Langdistanzrennen in Regensburg gab, bin ich nun umso glücklicher, dass ich zu Hause und unter dem Challenge Label starten kann.

CR: Was sind Deine Ziele für das Rennen am 14. August?

Thomas: Wie bei jedem, der auf seine erste Langdistanz geht, ist das erste und wichtigste Ziel: Ankommen. Klar spielt man in Gedanken mit diversen Endzeiten, aber der Tag wird so oder so lang und es kann soviel passieren, dass ich einfach ein schönes Rennen genießen möchte, um glücklich in meiner Stadt am Dom zu finishen.

CR: Was fasziniert Dich an der Sportart Triathlon?

Thomas: Spontan fallen mir da gleich drei Dinge ein: Ersteinmal die Herausforderung an die eigene Ausdauer. Durch die Kombination der drei Sportarten kann man sich einer noch größeren Aufgabe stellen, als würde man nur eine der Sportarten über die gängige Distanz finishen (z.B. “nur” einen Marathon).
Dann ist Triathlon “ein echtes Rennen”. Selbst wenn man nicht versucht, sich für Hawaii zu qualifizieren, ist jeder Triathlon für sich ein Rennen. Es geht um Platzierungen und die Zielzeit. In meiner Zeit als reiner Rennradler ging mir dieses Wettkampfgefühl bei den RTFs immer etwas ab.
Letztendlich ist da noch die Nähe zu den Profis. Egal, ob es ein Sebastian Kienle ist, der einem bei einem Rennen am Rad entgegengeflogen kommt, oder ein Faris Al-Sultan, der bei der Wettkampfbesprechung hinter einem sitzt, die Nähe und Freundlichkeit zwischen allen Triathleten ist etwas ganz Besonderes!

CR: Was war Dein besonderstes Triathlon-Erlebnis?

Thomas: Bei meiner ersten Teilnahme am Allgäu Triathlon, bei saukaltem Regenwetter, am Berg an einem nach dem anderen nur so vorbeizufliegen. Es waren wirklich ungemütliche Bedingungen und umso mehr freut es einen, wenn man trotzdem zeigen kann, was in einem steckt.

einmalig

Das Ziel direkt vor Deiner Haustür zu haben ist etwas ganz besonderes. Einerseits eine große Motivation, andererseits vielleicht aber auch verlockend, wenn es mal nicht richtig rund laufen mag. Man ist eben schnell zu Hause… Was ist deine Motivation, Dich durchzubeißen?

Thomas: Ich weiß, dass es Momente geben wird, in denen es hart wird, und gerade die Kopfsteinpflasterpassagen in der Altstadt können einen am Ende des Laufes zermürben. Aber nach all der Zeit und Mühe, die ich in dieses Ziel gesteckt habe, will ich es auf jeden Fall vollenden. Keine halben Sachen! Und bei all den Freunden und der Familie die an der Strecke stehen werden, glaube ich auch, dass ich immer wieder neue Motivation bekommen werde, mich bis zum Dom durchzubeißen.

Das Rennen wird für mich auch besonders werden, weil ich zusammen mit vielen guten Freunden vom Tristar Regensburg am Start stehen werde, und es so auch ein kleines “internes” Rennen im Rennen geben wird. Und natürlich auch, weil ich am Tag nach dem Rennen Geburtstag habe, und mich schon auf das dann auf jeden Fall verdiente Frühstück im Café Lila freue!

CR: Wenn jemand die Strecken kennen müsste, dann Du. Was sind die absoluten Highlights auf dem Kurs, wo kann’s auch mal schwer werden?

Thomas: Auf die vier Laufrunden in unserer traumhaften Altstadt darf sich jeder schon jetzt freuen. Aber auch die Radstrecke mit ihren Anstiegen ist es auf jeden Fall wert, zweimal befahren zu werden. Aber genau die Anstiege sind es, auf die jeder aufpassen sollte. Sowohl im flachen Teil der Radstrecke, als auch zwischen Dultplatz und Dom auf der Laufstrecke. Denn die Steinerne Brücke ist gar nicht so flach, wie sie scheint!

Auf was freust Du Dich am Renntag ganz besonders und auf was legst Du Wert bei einem Rennen?

Thomas: Am meisten freue ich mich auf die freundliche Atmosphäre und das Gefühl mittendrin in etwas Großem zu sein. Vor allem die Freundlichkeit der Helfer und die gute Organisation eines Rennens machen den Reiz aus und sind mir bei der Wahl meiner Rennen wichtig.

Lieber Thomas, vielen Dank für Dein Interview. Wir wünschen Dir viel Spaß, viel Erfolg bei Deiner Vorbereitung und ein perfektes Rennen!

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