Athleten Stories: Interview mit Raphael Renz: “Eigentlich hatte ich gar keine Langdistanz geplant”
Posted on: Sonntag 28th Februar 2016
Vor unserer Premiere des CHALLENGEREGENSBURG wollen wir Athleten, Interessierte und die Region nicht nur mit Fakten und Informationen versorgen, sondern auch mit Geschichten, die das Triathlon-Leben schreibt.
Für uns besonders wichtig: Ihr! Unsere Altersklassenathleten. Euere Geschichten interessieren uns. Und wir erzählen Sie!
Gewinnspiele gibt es viele. Doch sind wir ehrlich – nur selten gehört man zu den Glücklichen, die dann tatsächlich einen Preis erhalten. Vielleicht dachte sich das auch Raphael Renz, als er im November vergangenen Jahres bei einem deutschen Onlineportal sein “Los” in den Lostopf “warf.” Eigentlich nämlich, hatte er gar keine Langdistanz in seinem Kalender 2016 vorgesehen. Nun jedoch verschlägt es den 45-jährigen Schweizer am 14. August 2016 nach Regensburg. Wie er mit seinem überraschenden Langdistanz-Start umgeht, und warum er sich auf die Reise freut, das haben wir ihn gefragt.
CR: Sie machen seit 1999 Triathlon. Waren Sie vorher schon sportlich aktiv?
Raphael Renz: Ja, ich habe mich schon immer sehr gerne in der Natur bewegt. Lange bin ich geklettert und bin für die Ausdauer Mountainbike gefahren oder Laufen gegangen.
CR: Wie sind Sie zum Triathlon gekommen?
Raphael Renz: Irgendwann ist zum Mountainbiken und Laufen noch Schwimmen dazugekommen. So war der Schritt nicht mehr weit, bis ich mich zu einem Volksdistanz-Triathlon angemeldet habe.
CR: Was sind Ihre Ziele für das Rennen am 14. August?
Raphael Renz: Mit Freude finishen und so lange wie nur möglich das Rennen, die Atmosphäre und die Strecke geniessen.
CR: Was fasziniert Sie an der Sportart Triathlon?
Raphael Renz: Die Vielseitigkeit durch die Kombination dreier Sportarten, die Bewegung in der Natur, das Training bei jedem Wetter. Spannend ist auch, dass eigentlich in jedem Rennen irgendwas nicht ganz optimal läuft, und wie man sich mit solchen Situationen auseinandersetzt.
CR: Was war Ihr bisher besonderstes Triathlon-Erlebnis?
Raphael Renz: Das ist schwer zu sagen. Das Finishen der ersten Langdistanz, oder, als ich im letzten Jahr trotz Pannen und Missgeschicken den Xterra France finishen konnte.
CR: Was hätten Sie gemacht, wenn Sie keinen Startplatz gewonnen hätten? Und warum haben sie sich ausgerechnet für Regensburg beworben?
Raphael Renz: Eigentlich hatte ich für dieses Jahr, aufgrund unseres Umzuges im Frühjahr, gar keine großen sportlichen Pläne. Wahrscheinlich wäre ich gegen Ende Sommer bei einem Xterra oder einer Mitteldistanz gestartet, je nach Fitnesslevel. Die Teilnahme am Wettbewerb war sehr spontan, und als ich dann diesen Startplatz gewonnen habe, war ich erst mal riesig erstaunt.
Jetzt freue ich mich fest auf dieses Ereignis! Ich versuche von April bis Juli mich gezielt mit langen Einheiten auf das Rennen vorzubereiten und hoffe, dass die Vorbereitungszeit für das Finish reicht. Ich habe die volle Unterstützung von meiner Familie, was das wichtigste ist.
CR: Auf was freuen Sie Sich am Renntag ganz besonders und auf was legen Sie Wert bei einem Rennen?
Raphael Renz: Ich freue mich auf eine neue, mir unbekannte Stadt, Gegend und Begegnungen mit vielen anderen Leuten. Für mich ist ein Rennen irgendwie immer wie eine Reise. Es geht mir darum, möglichst gut das Ziel zu erreichen und dabei Spaß zu haben, die Zeit ist nebensächlich. Es ist meine erste Teilnahme an einem Challenge Rennen. Ich habe schon so viel Positives gehört von diesen Rennen, was Location, Stimmung und Organisation betrifft.
Wer wird Sie nach Regensburg begleiten?
Ich werde begleitet von meiner Frau Alexandra und der jüngsten Tochter Sophie.
Wir wünschen Ihnen alles Gute für ihre Vorbereitung und freuen uns, sie im August begrüßen zu dürfen!
Fotos: Raphael Renz